Boxerkrabbe und Turboschnecken

Juchu, mein Traumtier, zumindest laut den Bildern und Berichten im Internet, ist da. Eine schnuckelige kleine Boxerkrabbe (Lybia tesselata), grad mal 1,5 cm groß. Reicht aber auch, denn das Becken ist klein und das Tier soll schliesslich nicht ins Gewicht fallen im Becken. ;-) Nachdem die Krabbe ins Becken kam, wurde sie auf dem Weg auf den Boden erstmal für Futter gehalten und von den Clownis und den Demoinsellen angegangen, aber dann doch nicht angeknabbbert. Gefallen hat ihr das trotzdem nicht, wie man sich vorstellen kann. ;-) Schwupps unter die Krustenanemonen und dort ist sie immer noch. Im Laufe des Abends konnte ich beobachten, wie sie die eine Anemone abgelegt hat und sich mit der Schere geputzt hat. Total interessant! Danach wieder die Anemone “zur Hand” genommen und einen vorbeischwimmenden Mandarinfische bedroht (den das nicht interessiert hat). Hoffentlich ist das Tier nicht nach der Eingewöhnungsphase irgendwo hinten im Becken unterwegs. Es scheint viel zu beobachten zu geben.

Dann kamen noch zwei Schnecken dazu, es könnten Kegelförmige Kreiselschnecken (Tectus conus) sein.

Bei Benny habe ich noch einen Korallenableger mitgenommen. Nachdem ich mir mal wieder den Namen nicht gemerkt habe, habe ich erst einmal per Mail nachgefragt. Den Namen liefere ich also nach. Die Koralle sieht nicht sonderlich gut aus, bei Benny ist sie irgendwie im Sand gelandet, was ihr gar nicht gefallen hat. Hoffentlich kommt sie durch. Naja mal gucken.

Nachdem die beiden Lederkorallen seit zwei Tagen beleidigt spielen, habe ich heute seit zwei Wochen mal wieder einen 20 Liter Wasserwechsel gemacht. Und danach direkt mal einige Wasserwerte gemessen. An sich alles im grünen Bereich, v.a. die Nitratwerte kann ich ja kaum glauben. KH ist wie immer nicht so optimal, aber das bekomme ich auch noch in Griff. ;-)

0,02-0,05 mg/l Nitrit (Tropic Marin)
< 1 mg/l Nitrat (Tropic Marin)
8,0 pH (Tropic Marin)
5,8 dKH (Salifert)
2,06 meq/l Alkalinität (Salifert)
1023 kg/m^3 Dichte

Die Mandarinfische leben sich mehr und mehr ein. Das Männchen war heute nachmittag die ganze Zeit im Becken unterwegs und hat permanent sein Rückenschwert gezeigt. Auch was Weibchen war pickend unterwegs. Sieht also alles in allem sehr rosig aus, bis auf die beleidigten Lederkorallen.

Die Idee mit dem Technikbecken ist nach wie vor aktuell, ich bin lediglich dabei, mich zu informieren und Meinungen einzuholen. Sobald es etwas neues gibt, gibt es hier mehr.

Wieder eine Umräumaktion

Schon wieder habe ich umgeräumt. Vorhin hatte ich mal wieder über eine Stunde die Hände im Becken und habe ein wenig am Aufbau gearbeitet. Durch die neuen Korallen, die ich nun auch festkleben wollte, musste ich einiges ändern. Es gab auch einige Punkte im Becken, die weder mir noch Giovanna so richtig gefallen haben. Komisch, denn das Gefühl hatte ich noch nie: Als ich fertig war, war ich 100%ig zufrieden. Mal gucken, wie das morgen aussieht, wenn das Licht an ist und die Keniabäumchen sich wieder ausgefahren haben und ihre normale Größe haben. Neue Bilder vom Aufbau sollte ich nun wohl auch mal endlich machen, hatte ich hier ja kürzlich eh versprochen.

Heute kam der bestellte Strömungskreisel für die Strömungspumpe. Der alte Aufsatz war total am Ende und abgenutzt, musste mehrfach am Tag wieder angeworfen werden und tat dann schlussendlich gar nicht mehr. Jetzt gibt es wieder eine schöne, sich andauernd ändernde Strömung im Becken.

Seitdem wir aus dem Urlaub wieder da sind, haben wir jeden Tag die Monodikrabbe beobachten können, wie sie in ihrer Höhle arbeitet und peinlichst genau darauf achtet, dass alle Eingänge verschlossen sind. Emsig ist sie am arbeiten, das schüchterne Tier. (Hier habe ich die letzten Wochen total vergessen zu erwähnen, dass kurz nachdem die tote Monodikrabbe zu beklagen war, wieder eine lebendige Monodikrabbe aufgetaucht ist. Es gibt bzw. gab also wohl mindestens zwei Stück im Becken. Wer weiss, unter Umständen taucht ja noch eine auf. Diese helle Krabbe habe ich seit der ersten Sichtung übrigens nicht mehr wieder gesehen… Hm…)

Der grabende Seestern scheint sich bei uns sehr wohl zu fühlen, die beiden ramponierten Arme wachsen merklich nach. Hoffentlich geht das so weiter.

Der Schlangenseestern scheint uns ziemlich gewachsen zu sein, auch ihm scheint es gut zu gefallen. Auffällig ist, dass er viel im Becken unterwegs ist, vor allem auch im Aufbau. Bisher war er ja entweder auf dem Boden oder an den Glaswänden und am Abschäumer unterwegs. Mitten in den Aufbau, also zwischen die Steine, weg vom Boden und den Wänden haben wir ihn noch nie angetroffen.

Zu Wassertests bin ich heute wieder nicht gekommen, morgen steht erst einmal der zweite Wasserwechsel an. Oder doch die Wassertests morgen und übermorgen der Wasserwechsel? Mal gucken…

Monodi Rundkrabbe

Man wird doch jeden Tag aufs neue überrascht. Da läuft mir doch bei Arbeiten am Aufbau doch auf einmal eine ca 2 cm große Monodi Rundkrabbe (Paractaea monodi) über den Weg. Erstmal rausgefangen das Tier und im Internet geguckt. Immerhin werden Krabben oft als Schädlinge bezeichnet, da sie sich ab und an scheinbar auch von Fischen und Garnelen ernähren. Diese Krabbe ist aber bei vielen Aquarianern wohl ein gern gesehener und friedlicher Gast, deswegen hab ich sie wieder ins Becken zurück. Dort hat sie sich dann direkt im Eck im Sandboden eingegraben. Mal gespannt, wann und wie oft wir sie wiedersehen. Die Krabbe kann ja wohl sehr groß werden.

Erstaunlich, dass einem auf einmal ein 2 cm großes bisher unbekanntes Tier begegnet. Das muss viel kleiner gewesen sein als wir es mit den lebenden Steinen (woanders kann es ja nicht herkommen) “eingeschleppt” haben.

Die Arbeiten am Aufbau waren übrigens äußerst lästig, sowohl für mich wie auch für die Tiere. Insgesamt war ich über 1 1/2 Stunden mit den Händen im Becken bis ich zufrieden war. Da ist über die letzten Tage einiges verrutscht, entweder durch minimales Einsinken in den Sand oder durch den Seeigel. Deswegen musste ich ein bissel korrigieren. Ein bissel anders sieht es nun aus, werde das demnächst auch wieder mit ein paar Bildern dokumentieren.