Leuchtmitteltausch

Nach dem sehr unbefriedigendem Kauf einer Billo-HQI bei eBay (12 oder 13 EUR plus Porto) werde ich mir nun wohl etwas richtiges anschaffen müssen. Die Billo-HQI war an sich direkt für die Tonne, lichtschwach ohne Ende, keinerlei Effekt wie ich das von einer HQI erwarte und auch von dem jetzigen Leuchtmittel kenne. Die jetzige HQI ist schon 14 Monate am Start, es wird also wirklich Zeit. Desweiteren sind die blauen Röhren auch total lichtschwach geworden, die werde ich wohl auch tauschen müssen.

Bei Helmut müssen auch meerwasserbeckengeeignete Leuchtröhren plus passende Reflektoren rein. Viel wachsen wird bei ihm wohl nicht, aber es soll wenigstens nicht am miesen Licht liegen… ;-)

Dies und das…

So, was ist denn in den letzten Tagen und Wochen so passiert? Ich fasse mal kurz zusammen:

Die Auster hat leider das wahr gemacht, was im Meerwasserforum von einigen beschrieben wurde: Sie ist halt doch ein Nahrungsspezialist und in einem Becken nur schwer zu halten. Sie ist vor ein paar Tagen eingegangen. Die Reste habe ich dann eben Helmut verfüttert.

A propos Helmut: Der frisst mit großem Appetit jeden Tag zwei Miesmuscheln, die er inzwischen professionell knackt und genüßlich ausfrisst. Er scheint jeden Tag stärker zu werden und trägt sein Haus jeden Tag leichtfüßiger durch die Gegend. Inzwischen erfreut er sich auch wieder an Kletterpartien über die Steine in seinem Becken – zu meinem Leidwesen, denn diese sehen inzwischen an der Oberfläche auch entsprechend aus…

Nachdem die Monodikrabbe am Zebrastern geknabbert hat, habe ich den Seestern einen Tag später ins Technikbecken gesetzt. Ich hoffe, dass er sich hier erholt und die Arme nachwachsen. Füttere ihn nun ab und an mit Granulat. Scheint ihm zu schmecken, die Körner werden immer unter den Körper gezogen von seinen Stummelarmen. Mal gucken, wie’s weiter geht.

Die Tubastrea reagiert empfindlich auf nachlässige Fütterung. Sie geht dann einfach beleidigt tage- und wochenlang nicht mehr auf oder nicht mehr richtig auf. Erst nach einigen Tagen regelmäßiger Fütterung verhält sie sich wieder normal und ist die ganze Nacht schön offen und gierig.

Die Demoisellen ändern ihr Verhalten wohl nicht mehr, immer noch wird gegraben was das Zeug hält. Naja, solange andere Mitbewohner nicht angegriffen werden ist das ja halb so schlimm. trotzdem sieht es im Becken immer aus als hätte eine Bombe eingeschlagen…

Mehr fällt mir spontan nicht ein, nun wird’s Zeit, ins Bett zu gehen. Gute Nacht!

Aqua Medic Niveaumat SP3000 in Betrieb genommen

Heute habe ich endlich den vor drei oder vier Monaten gekauften Aqua Medic Niveaumat SP3000 in Betrieb genommen. Gerade noch rechtzeitig vor dem dreiwöchigen Urlaub, zu dem wir in 4 1/2 Wochen starten. Ein bissel Beobachtung tut bei einem solchen Gerät sicherlich gut… ;-)

Bei dem Niveaumaten handelt es sich um eine automatische Nachfüllanlage. Diese hält den Wasserstand auf gleichem Niveau indem sie verdunstetes Wasser durch Osmosewasser ersetzt.

Das Technikbecken habe ich damals schon so geplant und eine 5 Liter Kammer für Osmosewasser eingeplant. 5 Liter sollten zwischen 3 und 10 Tage halten, je nach Jahreszeit und Wetter. So spart man wieder ein bissel Tagesgeschäft und muss lediglich alle paar Tage das Osmosewasser nachfüllen.

Bin mal gespannt, ob der Niveaumat korrekt arbeitet und dies auch noch nach einiger Betriebszeit tut. Der Pegelmesser macht nicht wirklich einen vertrauenserweckenden Eindruck. Aber nachdem das Gerät sehr beliebt ist in der Szene sollte das schon passen.

Zur Sicherheit hängt der Niveaumat genau wie die Rückförderpumpe an der Zac Pegel Plus, die den Wasserstand im Hauptbecken überwacht und im Falle eines zu hohen Wasserstandes den Strom abschaltet. So verhindere ich im Fall der Rückförderpumpe eine Überschwemmung und im Fall des Niveaumaten eine Überschwemmung plus Verdünnung des Salzwassers.

Wanderanemone ist verkauft

So, die zweite Anemone, also die, die andauernd durch die Gegend gewandert ist, ist seit heute verkauft.

Nach ihrem kurzen Ausflug und der Rückkehr zu ihrem ursprünglichen Platz war nicht lange Pause. Nach kurzer Zeit war sie wieder unterwegs, wieder mit Anemonenkrabbe. Diesmal aber durch das ganze Becken, zum Abschluss dann quer über die Scheibe bis hin zum Scheibenmagneten vorne im Eck der beiden Frontscheiben.

Heute kam Martin aus Leonberg vorbei und hat die Anemone mitgenommen. Immerhin bewegte sie sich immer mehr auf die Nanostream zu, was mir nicht so gefallen hat. Ausserdem gab es an sich keinen richtigen Platz für sie. Hoffe, dass sie es bei Martin gut hat, klang auf jeden Fall so. ;-)

Zuhause ist’s wohl doch am schönsten

Nach 30 Stunden Wanderung sitzt die Anemone wieder exakt dort, wo sie hergekommen ist – rechts neben der anderen Anemone. Zuhause ist’s wohl doch am schönsten.

Naja, zwar nicht das gewünschte Ziel erreicht, die Anemone rausfangen zu können, aber immerhin hat sie wieder einen Platz, wo man sie sieht und auf dem Weg durch’s Becken scheint sie auch nichts kaputt gemacht zu haben, sich selbst auch nicht, da sie nicht zur Nanostream gewandert ist. ;-)

Monodikrabbe knabbert an Zebrastern

Unfassbar, da leuchte ich eben ins Becken und sehe die Monodikrabbe, wie sie am Zebrastern knabbert. Dabei ist sie um Gegensatz zu sonst gar nicht scheu und lässt sich vom Licht der Taschenlampe nicht stören.

Der Zebrastern ist ja eh schon unvollständig ins Becken gekommen, so erholt er sich nie. Die Arme wachsen zwar nach, ich kann aber immer wieder beobachten, dass die frischen “Triebe” wieder gekürzt werden.

Kann mir nun auch gut vorstellen, wer am Schlangenstern knabbert. Der Schlangenstern erholt sich zwar immer wieder 100%ig, aber unschön ist es trotzdem.

Es wird u.U. nun doch mal an der zeit, die großen Krabben ins Helmutbecken auszulagern, mal schaun…

Frische Miesmuscheln für Helmut

So, bin am Samstag doch mal hergegangen und habe ~1kg frische Miesmuscheln bei der Metro eingekauft. Drei Euro hat mich der Spass gekostet, das kann man sich also schonmal gönnen.

Bei Helmut kamen direkt eine kaputte Muschel (Schale zerbrochen und unvollständig) und ungefähr 10 lebende und vollständige Muscheln rein. Den Rest musste ich schweren Herzens einfrieren, wollte das Risiko nicht eingehen, dass eine “Lagerung” bei Helmut bzw. im Technikbecken des Hauptbeckens das Wasser verseucht. Immerhin sind Miesmuscheln Nahrungsspezialisten (Filtrierer, die auf spezielle Dinge angewiesen sind), die man nur auf kurze Dauer im Meerwasseraquarien halten kann. So heisst es zumindest immer wenn man im Internet nachliest.

Für die zehn Muscheln hat Helmut 5 Tage gebraucht, er hat also pro Tag zwei Muscheln leergefressen. Dabei stellt er sich einerseits nicht gerade professionell an, ist aber sehr ausdauernd. Hätte gedacht, dass es für ihn ein leichtes sein muss, so eine Muscheln zu knacken. Weit gefehlt, er ist da schon eine Weile beschäftigt bis er entweder ne Schere flink in einem Ritz unterbringen oder durch rohe Gewalt ein Stück aus der Schale rausbrechen kann.

Die eingefrorenen Muscheln gibt es nun die nächsten Wochen und Monate, die wird er wohl sicherlich auch einfacher aufbekommen. Zusätzlich habe ich noch ein Kilo Paella-Meeresfrüchtemischung gekauft, roh, nicht gekocht. Natürlich ohne Gewürze, Reis etc, also nur die Meeresfrüchte. Vorteil zum bisherigen Futter für Helmut, den Venusmuscheln und den Sardellen: Rohe Ware (die Venusmuscheln waren gekocht) und alles stückchenweise, keine zusammenklebende Klumpen (das war das Problem bei den Sardellen). Ausserdem recht vielseitig, hoffe, dass Helmut das genau so sieht. Sieben Euro kostete das Kilo, denke auch, dass das monatelang halten wird.

Übrigens: Zwei kleine daumennagelgroße Miesmuscheln habe ich ins Hauptbecken geworfen. Inzwischen haben sie sich an grobem Korallenschutt festgemacht und filtrieren fleissig. Mal gucken, wie lange das funktioniert und ob sie eventuell sogar wachsen. Wäre auch interessant für die eventuelle Haltung/Lagerung der nächsten Ladung Muscheln, die ich irgendwann mal kaufen werde.

Eine der Anemonen wandert

Seit gestern Nacht ist es soweit: Eine der beiden Anemonen ist auf Wanderung. Den letzten Abend über sogar recht zügig, sie ist im Aufbau praktisch durch’s halbe Becken gewandert.

Mal gucken, wo sie sich fest macht und ob ich eventuell die Chance erhalte, sie rauszufangen. Will sie ja gegen eine rose Blasenanemone tauschen. Natürlich bin ich auch gespannt, was alles auf ihrer Wanderung vernesselt und kaputt gemacht wird… :-/

Habe es auch endlich mal wieder geschafft, einen Wasserwechsel zu machen. Deswegen aber auch gleich ordentliche 40 Liter, denn keine Ahnung, wann ich wieder genügend Motivation zusammengesammelt habe. ;-) 40 Liter ist schon ein Aufwand, zirka 2 Stunden ist man damit beschäftigt. Hängt natürlich auch damit zusammen, dass das Altwasser nicht mehr wie früher weggeschüttet wird sondern bei Helmut ins Becken kommt. Bis auf’s Wasser ansetzen also doppelter Aufwand.