Seit ungefähr einer Woche sind die Cyanos praktisch komplett verschwunden. Nur noch auf der Steinkoralle und dem Abfluss zum Schlammfilter sind noch vereinzelt Cyanos zu beobachten. Hier rücke ich den Cyanos mit einer Zahnbürste zuleibe. Wäre doch gelacht, wenn wir die lästigen Plagegeister nicht loswerden könnten. :-)
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Sommerliche Wassertemperaturen
Wow, kaum wird es in Deutschland endlich Sommer, da stiegen die Wassertemperaturen letzten Donnerstag schon auf 30 Grad. Wir haben die Temperatur nur mit externer Lüftung in Griff bekommen. Provisorisch wurde ein grosser Standventilator vor’s Becken gestellt und natürlich auch gut durchgelüftet. Inzwischen tut ein alter 80mm-Netzteillüfter aus meinen PC-Beständen seinen Dienst und bläst direkt auf die nackte Wasseroberfläche. Und das ist auch deutlich effektiver als der Standventilator, der nur auf’s Beckenglas geblasen hat. Momentan wird der Lüfter noch permanent betrieben, ich will aber noch einen temperaturabhändigen Ein-/Ausschalter besorgen, der ähnlich wie eine Zeitschaltuhr funktioniert.
Bei 24 bis 30 Grad Zimmertemperatur sind die Wasserwerte natürlich auch kein Wunder, wir werden in Zukunft neben der aktiven Kühlung des Beckens auch etwas mehr auf gute Durchlüftung des Raumes achten müssen.
Durch die Kühlung über den Lüfter verdunstet nun viel mehr Wasser, schätzungsweise kippen wir am Tag nun 4 Liter Osmosewasser nach. Hier ist auch eine automatische Niveauregulierungsanlage in Form eines Pegelmessers und einer kleinen Pumpe in einem 5-Liter-Kanister geplant.
Neue Messwerte und Schlangenseestern
Heute habe ich mal wieder etwas gemessen. Aus Zeitmangel nicht alles, der Rest kommt am Sonntag wenn ich wieder vom Tauchtrip aus der Schweiz zurück bin. Nitrit, Nitrat, pH und natürlich sind genau gleich geblieben, dKH und Alkalinität hat sich deutlich verändert. Hier gilt es direkt nachzuschauen, ob Maßnahmen zu ergreifen sind.
0,05 mg/l Nitrit (Tropic Marin)
10 mg/l Nitrat (Tropic Marin)
8,1 pH (Tropic Marin)
7,7 dKH (Salifert)
2,74 meq/l Alkalinität (Salifert)
1023 kg/m^3 Dichte
Nach der Arbeit war ich nochmal beim Flora und habe für die einsame Wurdemanni-Garnele einen Artgenossen geholt. Die beiden haben auch sofort zueinander gefunden und sind seitdem nicht mehr getrennt beobachtet worden. Na hoffentlich stirbt uns nun nicht schon wieder eine der Wurdemannis weg. Desweiteren habe ich noch ein Putzkommando in Form eines Schlangenseesterns (Ophiomastix annulosa) mitgenommen. Faszinierendes Tier und im Gegensatz zu fast allen anderen Seesternen wohl auch problemlos haltbar.
Übernachtung in der Anemone
Hab’s genau gesehen, das Clownsfischweibchen hat heute Nacht in der Anemone geschlafen. Zumindest war sie gestern abend um Mitternacht schon heftig am kuscheln und heute morgen war sie auch noch in der Anemone. Leider ist das mit ihrem Männchen (noch nicht) so, aber das wird schon noch werden.
Bilder Anfang Juni
Randalierender Seeigel
Hier im Becken ist ganz klar der Seeigel der Hooligan. ;-) Das nette Tierchen hat nun schon zum zweiten Mal den Krustenanemonenstein verrückt, zuletzt dann sogar in den Sand geworfen. Habe den Stein nun an einer anderen Stelle untergebracht. Das kleine Steinchen mit der Pilzlederkoralle lag heute auch im Sand, der Seeigel kann das aber eigentlich nicht gewesen sein.
Die grüne Krustenanemone ist endlich angewachsen, eine der Weißbandputzergarnelen hat sich mal wieder gehäutet, dazu noch einer der Einsiedler. Sieht jedes Mal wie ein Todesfall aus wenn man nur kurz ins Becken schaut. Täuschend echt die abgeworfene Haut.
Das Clownsfischweibchen habe ich heute morgen in der Anemone entdeckt. Sie war dort nicht nur kurz zu Besuch, sondern hat sich minutenlang in der Anemone aufgehalten. Heute nachmittag dann allerdings wieder das übliche Bild: Ab und an ein kurzer Besuch, sonst die Wanderung durchs Becken. Als ich heute abend dann im Becken hantiert habe, hat sich das Weibchen nicht wie sonst feige verdrückt sondern interessiert zugeschaut und mich sogar einmal gezwickt. Wird ja so langsam. :-)
Seit Dienstag hängt die Lampe endlich über dem Aquarium. Nachdem die Wände hier teilweise hohl oder nur mit irgendwelchem Müll gefüllt sind, mussten zwei Löcher durch die Wand her damit die Lampe einen sicheren Halt bekommt und nicht auf einmal im Becken landet.
Mal gucken, wann es endlich wieder neue Bilder gibt. Einige gute Bilder der letzten Woche sind inzwischen dabei.
Dies und das…
Seitdem die neue HQI-Lampe am Start ist, ist die Cyanos-Plage doch tatsächlich etwas zurückgegangen. Hoffentlich geht das so weiter. Auf jeden Fall habe ich heute im Hauptbecken die toten Steine mit einer Zahnbürste (natürlich eine, die noch nicht “normal” verwendet wurde) bearbeitet und die Cyanos mechanisch entfernt. Das meiste, was dann durchs Wasser geflogen ist, hat sich der Abschäumer geschnappt. Im Schlammfilterbecken habe ich mit der Pinzette viel von dem Cyanoglibber entfernen können. So weit, so gut.
Am Samstag haben mein Vater und ich versucht, die Wandhalter für die Lampe aufzuhängen. Das hat auch geklappt, nur trägt die Wand nicht mehr als die Halter. Die Lampe kann man so nicht aufhängen, trotz Befüllung der Bohrlöcher mit Fugenmasse. Hier werden wir morgen nachlegen und schlicht und ergreifend Löcher durch die Wand bohren und lange Schrauben verwenden, die wir auf der anderen Seite mit Muttern befestigen. Gut, dass im angrenzenden Zimmer an dieser Stelle ein Regal ist. ;-)
Das Clownsfisch-Weibchen kuschelt immer noch zaghaft mit der Anemone, mehr als vorgestern früh aber leider nicht. Naja, das wird schon noch werden. :-)
Die neuen Fische fühlen sich wohl und haben sich wie es scheint gut eingelebt. Der zweifarbige Schleimfisch schwimmt munter durchs Becken und hat sich schon einige schöne Plätzchen gesucht, wo er ab und an in Deckung geht, unter anderem ein Schneckenhäuschen. Echt witzig und putzig. Streit zwischen ihm und dem Salarias konnten wir auch noch nicht beobachten. Der Lippfisch inspiziert immer noch alles interessiert und kloppt sich bei der Fütterung schon auch mal gerne mit den Garnelen. :-) Nachts sucht er sich eine kleine Höhle und hängt Schleim vor den Eingang, sah bisher zumindest zweimal so aus. Der Seeigel hat erstmal den Stein mit den grünen Krustenanemonen umgerannt und seitdem unter dem Aufbau in den Höhlen verschwunden. Ab und an sieht man ihn. Trotzdem ein interessantes Tier. Nur Bilder von den Neuankömmlingen zu machen ist sehr schwierig. Aber das wird schon noch werden.
Zweimal nun hat uns die Kupferanemone schon erschreckt. Aber inzwischen wissen wir ja, was sie macht, wenn sie sich bei Beleuchtung zusammenzieht und eklig aussehendes schleimiges Zeugs absondert. Da ist sie nämlich auf der Toilette. Zumindes laut Internet.
Das Clowni-Weibchen kuschelt mit der Anemone!
Juchu, das Clownsfisch-Weibchen fängt an, mit der Anemone zu kuscheln. Sie “schnuppert” oft dran und kuschelt sich fast genau so oft mitten in die Anemone rein und verweilt teilweise auch ne kurze Zeit (ne knappe Minute oder so) in der Anemone. Na hoffentlich geht das so weiter, auch wenn das Männchen bisher kein Interesse an der Anemone hat. Im Meerwasserforum sagen sie, dass es nach ersten Kuschelaktionen nicht mehr lange dauert, bis die Clownis dann richtig in die Anemone einziehen. *freu*