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Grundelasyl

Am Montag, fast schon mitten in der Nacht, habe ich bei Steffen eine Sechspunkt Schläfergrundel (Valenciennea sexguttata) geholt. Er hat sich die Grundel als Zweitgrundel angeschafft, was leider nach einer kurzen Zeit, wo sich beide Grundeln verstanden haben, nicht mehr gut ging. Die Grundel, die zuerst im Becken war, hat von ihrem Hausrecht Gebrauch gemacht und die arme Zweitgrundel andauernd durch’s Becken gejagt. Bei uns geht es ihr richtig gut, sie ist nach anfänglicher Eingewöhnung nun sehr munter und ungeniert auf dem Sandboden unterwegs und gräbt diesen fleissig um. Sehr interessant, sie zu beobachten, ein schönes und sicherlich auch sehr nützliches Tier.

Somit haben Steffen und ich einfach Fische getauscht. Er hat unserem zweiten Salarias Asyl gewährt, wir seiner zweiten Grundel.

Die Steinkoralle von gestern

So, die Steinkoralle, die ich gestern bei Benny mitgenommen habe, ist wohl eine Flöten oder Fingerkoralle (Caulastrea furcata). Name bekannt, nun muss sie sich nur noch erholen und wieder auf die Beine kommen. Wie schon erwähnt, schaut sie ja nicht wirklich gut aus. Hoffentlich ändert sich das bald… :-)

Auch die Monodikrabbe wächst

Eben konnte ich mal wieder die Monodikrabbe beobachten. Kaum ist das Licht mal eine Stunde aus, geht es im Becken ab. Die Krabbe räumt ihren Eingang frei und legt die Gegenstände, meist Steine, aber auch Schneckenhäuser, fein säuberlich in der Nähe des Eingangs ab und hockt sich dann gemütlich vor diesen. Nichtmal die Taschenlampe scheint sie sonderlich zu stören. Und gut gewachsen ist sie, mich würde mal interessieren, was sie so zu sich nimmt, eine schlimme Diät scheint das augenscheinlich nicht zu sein. Wenn das so weiter geht, wird sie sich bald eine neue Höhle suchen müssen. ;-)

Boxerkrabbe und Turboschnecken

Juchu, mein Traumtier, zumindest laut den Bildern und Berichten im Internet, ist da. Eine schnuckelige kleine Boxerkrabbe (Lybia tesselata), grad mal 1,5 cm groß. Reicht aber auch, denn das Becken ist klein und das Tier soll schliesslich nicht ins Gewicht fallen im Becken. ;-) Nachdem die Krabbe ins Becken kam, wurde sie auf dem Weg auf den Boden erstmal für Futter gehalten und von den Clownis und den Demoinsellen angegangen, aber dann doch nicht angeknabbbert. Gefallen hat ihr das trotzdem nicht, wie man sich vorstellen kann. ;-) Schwupps unter die Krustenanemonen und dort ist sie immer noch. Im Laufe des Abends konnte ich beobachten, wie sie die eine Anemone abgelegt hat und sich mit der Schere geputzt hat. Total interessant! Danach wieder die Anemone “zur Hand” genommen und einen vorbeischwimmenden Mandarinfische bedroht (den das nicht interessiert hat). Hoffentlich ist das Tier nicht nach der Eingewöhnungsphase irgendwo hinten im Becken unterwegs. Es scheint viel zu beobachten zu geben.

Dann kamen noch zwei Schnecken dazu, es könnten Kegelförmige Kreiselschnecken (Tectus conus) sein.

Bei Benny habe ich noch einen Korallenableger mitgenommen. Nachdem ich mir mal wieder den Namen nicht gemerkt habe, habe ich erst einmal per Mail nachgefragt. Den Namen liefere ich also nach. Die Koralle sieht nicht sonderlich gut aus, bei Benny ist sie irgendwie im Sand gelandet, was ihr gar nicht gefallen hat. Hoffentlich kommt sie durch. Naja mal gucken.

Nachdem die beiden Lederkorallen seit zwei Tagen beleidigt spielen, habe ich heute seit zwei Wochen mal wieder einen 20 Liter Wasserwechsel gemacht. Und danach direkt mal einige Wasserwerte gemessen. An sich alles im grünen Bereich, v.a. die Nitratwerte kann ich ja kaum glauben. KH ist wie immer nicht so optimal, aber das bekomme ich auch noch in Griff. ;-)

0,02-0,05 mg/l Nitrit (Tropic Marin)
< 1 mg/l Nitrat (Tropic Marin)
8,0 pH (Tropic Marin)
5,8 dKH (Salifert)
2,06 meq/l Alkalinität (Salifert)
1023 kg/m^3 Dichte

Die Mandarinfische leben sich mehr und mehr ein. Das Männchen war heute nachmittag die ganze Zeit im Becken unterwegs und hat permanent sein Rückenschwert gezeigt. Auch was Weibchen war pickend unterwegs. Sieht also alles in allem sehr rosig aus, bis auf die beleidigten Lederkorallen.

Die Idee mit dem Technikbecken ist nach wie vor aktuell, ich bin lediglich dabei, mich zu informieren und Meinungen einzuholen. Sobald es etwas neues gibt, gibt es hier mehr.

Mandarinfotosession

So, nun gibt es endlich halbwegs brauchbare Bilder der Mandarinfische. Auch ein paar andere Bilder sind vorzeigenswert. Hier sind sie:

Montag, 16. Oktober 2006:

Sonntag, 22. Oktober 2006:

Die Mandarinfische leben sich mehr und mehr ein und sind nur noch dann recht scheu, wenn die Kamera an der Scheibe auftaucht. Hoffentlich legt sich das auch noch. ;-)

Ansonsten beobachte ich mal wieder beunruhigt und mehr oder weniger angeekelt Cyanos, die sich auf den Lebendsteinen breitmachen. Ich muss mal wieder etwas ändern, entweder Strömung oder Beleuchtung oder sonst etwas. Naja, mal gucken, wie es weiter geht.

Drahtalgen und Technikbecken

Das hatte ich fast vergessen… Roger, der den Seeigel abgeholt hat, hat mir Drahtalgen mitgebracht. Diese wachsen wohl nicht ganz so schnell wie Caulerpa-Algen, haben aber ansonsten die gleichen Eigenschaften für den Anbau im Schlammfilter. Und sie vermehren sich nicht geschlechtlich, was wohl bei Caulerpas teilweise eine ziemlich Schweinerei sein soll. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals für das Mitbringsel. :-) Mal gucken, ob ich beizeiten die kläglichen Reste der Caulerpas entsorge und voll auf die Drahtalgen setze.

Roger hat mir auch einen weiteren Floh ins Ohr gesetzt: ein Technikbecken. Und das war glaube ich keine so schlechte Idee, warum bin ich da nicht schon selbst drauf gekommen? Die große Strömungspumpe und auch der Abschäumer könnten aus dem Hauptbecken, den Algen-/Schlammfilter könnte man auch integrieren. Vorteile: Die häßliche Technik ist aus dem Becken, dort mehr Platz, die Probleme mit den Gasblasen vom Abschäumer, die sich überall festsetzen, wären auch weg. Bin nun mal ein bissel am gucken, was ich da machen kann und ob ich das dann auch will. Meine Herren ist das alles kompliziert. ;-) Wenn’s etwas neues gibt, gibt es auch hier ein Update.

Die Mandarinfische leben sich mehr und mehr ein und sind nun sehr viel und ungeniert im Becken unterwegs. Permanent werden die Steine abgepickt. Sieht echt witzig aus. Der Lippfisch hat sich beruhigt und läßt sie in Ruhe, nachdem er ja die ersten Tage die direkte Nahrungskonkurrenz andauernd verjagd hat. Puh!

Bye-bye Seeigel

Gern gehabt haben wir ihn ja schon. Es ist auch ein superinteressantes Tier, dem wir gerne zugeschaut haben. Aber es war dann doch so, dass der Riffdach Bohrseeigel (Echinometra mathaei) doch etwas zu groß für unser kleines Becken war. Außerdem ist hier der Aufbau ja untypischerweise nur übereinandergeschichtet, dh nichts ist befestigt. Da kann schon ab und an etwas kippen wenn so ein Seeigel unterwegs ist.

Deswegen habe ich letzte Woche entschlossen, den Seeigel abzugeben. Über das Meerwasserforum hat sich auch innerhalb von weniger Stunden ein neuer Besitzer gefunden, der den Seeigel heute abgeholt hat.

Bye-bye, mal gucken, wen wir als (im wahrsten Sinne des Wortes) kleinen Ersatz für Dich irgendwann mal anschaffen werden. :-)

Schon wieder Bilder… ;-)

Hier nochmals ein paar neue Bilder, vor allem der Neulinge im Becken. Leider teilweise sehr miese Bilder, aber mehr war mir noch nicht möglich. Sind halt lebende Tiere, die sich viel bewegen und nicht stillhalten wollen. ;-)

Freitag, 13. Oktober 2006:

Samstag, 14. Oktober 2006: