Drahtalgen und Technikbecken

Das hatte ich fast vergessen… Roger, der den Seeigel abgeholt hat, hat mir Drahtalgen mitgebracht. Diese wachsen wohl nicht ganz so schnell wie Caulerpa-Algen, haben aber ansonsten die gleichen Eigenschaften für den Anbau im Schlammfilter. Und sie vermehren sich nicht geschlechtlich, was wohl bei Caulerpas teilweise eine ziemlich Schweinerei sein soll. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals für das Mitbringsel. :-) Mal gucken, ob ich beizeiten die kläglichen Reste der Caulerpas entsorge und voll auf die Drahtalgen setze.

Roger hat mir auch einen weiteren Floh ins Ohr gesetzt: ein Technikbecken. Und das war glaube ich keine so schlechte Idee, warum bin ich da nicht schon selbst drauf gekommen? Die große Strömungspumpe und auch der Abschäumer könnten aus dem Hauptbecken, den Algen-/Schlammfilter könnte man auch integrieren. Vorteile: Die häßliche Technik ist aus dem Becken, dort mehr Platz, die Probleme mit den Gasblasen vom Abschäumer, die sich überall festsetzen, wären auch weg. Bin nun mal ein bissel am gucken, was ich da machen kann und ob ich das dann auch will. Meine Herren ist das alles kompliziert. ;-) Wenn’s etwas neues gibt, gibt es auch hier ein Update.

Die Mandarinfische leben sich mehr und mehr ein und sind nun sehr viel und ungeniert im Becken unterwegs. Permanent werden die Steine abgepickt. Sieht echt witzig aus. Der Lippfisch hat sich beruhigt und läßt sie in Ruhe, nachdem er ja die ersten Tage die direkte Nahrungskonkurrenz andauernd verjagd hat. Puh!

Die Einrichtung ist komplett!

Heute haben wir bis auf eine Ausnahme (dazu unten mehr) die Einrichtung des Beckens komplettiert. Ein Pärchen sehr knuddelige Mandarinfische (Synchiropus splendidus) haben wir uns geholt. Eben sind sie dabei, das Becken zu erkunden. In aller Ruhe geht das, sie sind noch nichtmal beim Boden angekommen.

Ein nettes Pärchen haben wir da erwischt, war auch eine lange Geburt. Hin und her und rum und num im Laden ausprobiert, aber als wir die beiden zusammen in ein Becken setzen lassen haben, hat es sofort gefunkt zwischen den beiden. Die sind nicht mehr voneinander gewichen. Auch hier im Becken ein Herz und eine Seele. :-)

Nun hoffe ich, dass die beiden Fische genügend zu fressen finden und wir hier nicht mit Ersatzfutter nachhelfen müssen, was ja ein gewisser Aufwand darstellt. Ich bin aber der Meinung, dass das Becken inzwischen gut eingefahren sein sollte. Überall lebt es, der Schlammfilter quillt vor Leben fast über, auch im Becken läuft überall undefiniertes Zeugs rum.

Die eine Ausnahme, die noch “fehlt” wäre eine Grundel von Steffen. Bei ihm kloppen sich seine beiden Grundeln, deswegen will er eine abgeben. Nur einfangen ist momentan noch das Problem, aber das bekommen wir auch noch hin. ;-)

Jetzt hoffe ich, dass alles sehr langlebig ist und sich lange bester Gesundheit erfreut. Desweiteren hoffe ich darauf, dass die Korallen schnell wachsen und wuchern und das Becken noch viel mehr zu leben beginnt. A propos: Als kostenlose Dreingabe haben wir noch 4 braune Krustenanemonen (keine Ahnung, was für welche, muss mal gucken, ob man das rausfinden kann) bekommen, die im Becken beim Händler rumlagen.

Bilder gibt es am Wochenende sicherlich auch neue, so sich die Fische ein bissel fotografieren lassen.

Wieder eine Umräumaktion

Schon wieder habe ich umgeräumt. Vorhin hatte ich mal wieder über eine Stunde die Hände im Becken und habe ein wenig am Aufbau gearbeitet. Durch die neuen Korallen, die ich nun auch festkleben wollte, musste ich einiges ändern. Es gab auch einige Punkte im Becken, die weder mir noch Giovanna so richtig gefallen haben. Komisch, denn das Gefühl hatte ich noch nie: Als ich fertig war, war ich 100%ig zufrieden. Mal gucken, wie das morgen aussieht, wenn das Licht an ist und die Keniabäumchen sich wieder ausgefahren haben und ihre normale Größe haben. Neue Bilder vom Aufbau sollte ich nun wohl auch mal endlich machen, hatte ich hier ja kürzlich eh versprochen.

Heute kam der bestellte Strömungskreisel für die Strömungspumpe. Der alte Aufsatz war total am Ende und abgenutzt, musste mehrfach am Tag wieder angeworfen werden und tat dann schlussendlich gar nicht mehr. Jetzt gibt es wieder eine schöne, sich andauernd ändernde Strömung im Becken.

Seitdem wir aus dem Urlaub wieder da sind, haben wir jeden Tag die Monodikrabbe beobachten können, wie sie in ihrer Höhle arbeitet und peinlichst genau darauf achtet, dass alle Eingänge verschlossen sind. Emsig ist sie am arbeiten, das schüchterne Tier. (Hier habe ich die letzten Wochen total vergessen zu erwähnen, dass kurz nachdem die tote Monodikrabbe zu beklagen war, wieder eine lebendige Monodikrabbe aufgetaucht ist. Es gibt bzw. gab also wohl mindestens zwei Stück im Becken. Wer weiss, unter Umständen taucht ja noch eine auf. Diese helle Krabbe habe ich seit der ersten Sichtung übrigens nicht mehr wieder gesehen… Hm…)

Der grabende Seestern scheint sich bei uns sehr wohl zu fühlen, die beiden ramponierten Arme wachsen merklich nach. Hoffentlich geht das so weiter.

Der Schlangenseestern scheint uns ziemlich gewachsen zu sein, auch ihm scheint es gut zu gefallen. Auffällig ist, dass er viel im Becken unterwegs ist, vor allem auch im Aufbau. Bisher war er ja entweder auf dem Boden oder an den Glaswänden und am Abschäumer unterwegs. Mitten in den Aufbau, also zwischen die Steine, weg vom Boden und den Wänden haben wir ihn noch nie angetroffen.

Zu Wassertests bin ich heute wieder nicht gekommen, morgen steht erst einmal der zweite Wasserwechsel an. Oder doch die Wassertests morgen und übermorgen der Wasserwechsel? Mal gucken…

5 Wochen Urlaubspflege sind gut verlaufen

Gestern wieder zurück aus dem Urlaub gekommen und siehe da, alles im Becken erfreut sich bester Gesundheit. Gut, die Glasrose, die ich mehr oder weniger unter Protest pflege, sieht seit heute etwas geknickt aus. Hoffentlich bedeutet das nichts schlimmes, auch wenn es mich nicht stören würde, wenn ausschliesslich die Glasrose eingehen würde.

Naja, einen Wasserwechsel habe ich heute direkt mal gemacht, war auch dringend an der Zeit. 20 Liter habe ich gewechselt, übermorgen oder am Donnerstag werde ich nochmals 20 Liter wechseln. Das sollte dann als Nachurlaubsmassnahme erstmal ausreichend sein. Wasserwerte werde ich morgen messen, das komplette Programm.

Die Anemone hat wieder ihren festen Platz und scheint sich dort wohl zu fühlen. Hoffentlich bleibt sie nun auch dort. Wandernde Anemonen machen mich nervös, denn ich habe schon viele Horrorgeschichten gehört, beispielsweise, dass die Anemonen auf ihrem Weg durch’s Becken alles mögliche vernesseln und damit mehr oder weniger umbringen. Bei Gelegenheit gibt’s ein Bild, das den neuen Standort der Anemone zeigt.

Das Clownsfischmännchen darf nun auch in die Anemone, zumindest meistens. Nur ab und zu wird er vom Weibchen verjagd. Das Weibchen wird übrigens immer agressiver wenn ich die Hände im Becken habe um zu hantieren.

Es gab ein paar Sachen, die “aufgeräumt” werden mussten. Verrückte Steine und auch Xenien, die gestutzt werden mussten. Das Zeug ist echt wie die Pest… ;-)

Steffen hat bei seinem Besuch vor einer Woche (Herzlichen Dank dafür nochmal!) das Schlammfilterbecken fast komplett geleert, die Algen sahen nicht gerade gut aus, die meisten waren kaputt. Cyanos überall, eine geschlossene Decke an der Wasseroberfläche. Nur noch wenige Algen über, hoffentlich vermehren sie sich wieder. Cyanos sind immer noch im Becken, auch im Hauptbecken an einigen Steinen. Hoffentlich wird das durch den Wasserwechsel wieder weniger, ansonsten muss ich gucken, was ich unternehmen kann.

Ein paar neue Schneckenhäuser gab’s als Urlaubsmitbringsel. Leider sind die Einsiedler nicht gerade angetan davon. Naja, wird vielleicht noch intensiver das Interesse.

Wanderanemone

Viele Gruesse aus Australien, genauer gesagt aus Hervey Bay in Queensland.

Per Mail habe ich von meinem Vater erfahren, dass die Anemone zur Wanderanemone geworden ist und schon mehrfach den Platz gewechselt hat. Momentan sitzt sie in irgend nem Loch drinnen. Die Clownis sind wohl deswegen recht aufgeregt.

Ansonsten ist aber mit dem Becken alles in Ordnung wie es scheint. Naechste Woche will Steffen vorbei kommen. Sollte also alles im gruenen Bereich sein bis wir wieder da sind aus dem Urlaub. Hoffentlich! :-)

Anemonenkuschelvideo

Und hier hätten wir noch ein kleines Video von gestern nachmittag. Wie man sieht, nimmt das Clowni-Weibchen nach nicht einmal einem Tag Kontakt zu “ihrer” Anemone auf.

https://youtu.be/MschNJVd1UI

Inzwischen nimmt sie ihren Job mehr als ernst. Als ich vorhin etwas im Becken geräumt habe (…den Saustall zur Seite, den der Seeigel mal wieder angerichtet hat), wurde ich andauernd und permanent gebissen, egal wo ich meine Finger ins Becken gestreckt habe. ;-)

Die neue Anemone ist der Star für die Clownis

Wie man auf den Bildern sehen kann, ist die neue Anemone nach nicht einmal einem Tag der Star für die Clownsfische. Vor allem das Weibchen kann gar nicht mehr von ihr lassen, verscheucht sogar ab und an das Männchen. Ein bissel komisch finde ich, dass das Clowniweibchen ab und an die Anemone mehr oder weniger zärtlich anknabbert.

Interessant auch, dass der Seeigel hinter der Anemone den Stein belegt hat und den ganzen Tag nicht weg wollte. Die Anemone hat das allerdings nicht sonderlich gestört. Ich hoffe trotzdem, dass der Seeigel wieder verschwindet und sich ein anderes Plätzchen sucht. Wo der grabende Seestern seit heute abgeblieben ist, würde mich allerdings interessieren. Zumindest ist er zu groß, um gefressen worden zu sein.

Anemone gestorben

Toll, nach dem Salarias schon wieder ein schmerzlicher Verlust. Die Kupferanemone ist gestorben. Nachdem sie die letzten Tage nur noch schlaff “rumhing”, hat sie sich heute den Tag über aufgelöst und sah jetzt eben nicht mehr sehr lebendig aus roch auch sehr streng. Deswegen habe ich sie leider aus dem Becken entfernen müssen.

Tja, woran könnte das nur liegen? :-( An sich sind die Wasserwerte ja top, auch ansonsten sieht im Becken optisch alles wunderbar aus. Ist doch irgendwo der Wurm drin?

Gut, ein Salarias und nun die Anemone, das hält sich ja noch in Grenzen. Trotzdem ärgerlich und traurig. Ok, die drei Wurdemannis ordne ich eher in der Rubrik Revierkämpfe ein und zähle sie nicht dazu. Hm…

Der neue Salarias und der Zweifarbige Schleimfisch scheinen sich nun übrigens zu vertragen, die Kämpfe waren am zweiten Tag schon abgeebbt. Seit gestern oder heute lässt sich der Salarias nun auch im Becken sehen und nimmt nun auch hoffentlich an den Fütterungen teil. Nicht, dass uns der auch verhungert.

Der lädierte Seestern fühlt sich wohl pudelwohl und ist andauernd im und unter dem Sand unterwegs. Und schnell ist das Tier, unglaublich. ;-)